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„Golubaja kriniza"" - die Blaue Quelle


Osteuropas größte Quelle gehörte zum Dorf Kliny (Kreis Slauharad), welches durch die Tschernobyl-Katastrophe betroffen war und umgesiedelt wurde. Erstaunlicherweise wurden im Quellwasser keine radioaktiven Elemente gefunden.

Die Quelle bildet einen See mit einem Durchmesser von ca. 20 Metern. Die Quelle reicht mehr als 300 Meter in die Tiefe. Das Wasser schimmert wunderbar bläulich-smaragdgrün und reich an Silber-Ionen.  Wissenschaftler bestätigen, dass das Wasser eine konstante Temperatur beibehält von 8 Grad Celsius – im Sommer wie im Winter. Bemerkenswert ist, dass der Teich nie gefriert.

<Golubaja kriniza> wird als heilige Quelle angesehen, dessen Wasser man heilende Wirkung auf den Körper zuspricht. Durchquert man den Quellteich drei Mal, so werde man nie krank. Das Wasser ist tatsächlich trinkbar und mit Mineralien angereichert. Pilger aus ganz Europa sowie Einheimische besuchen die Quelle, trinken Wasser direkt aus der Quelle und füllen es in mitgebrachte Kanister ab.

Zur Entstehung der Quelle existiert eine Legende. Diese besagt, dass ein Mädchen namens Katharina mit einem jungen Mann verheiratet werden sollte , den ihr Vater für sie ausgesucht hatte. Sie war jedoch unsterblich verliebt in einen anderen und weiterte sich, in die arrangierte Hochzeit einzuwilligen. Daher wurde ein Wettstreit ausgetragen und derjenige sollte Katharinas Bräutigam werden, der einen großen Stein am weitesten werfen konnte. Hierbei erwies sich der vom Vater vorgesehene Kandidat als der geschicktere. Vor Kummer wählte Katharina den Freitod und verwandelte sich zu einer Quelle – der Blauen Quelle mit der heilenden Wirkung.   


 

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